Die moderne Welt hat den alten Griechen eine
Menge zu verdanken: die tragischsten Dramen und unterhaltsamsten Komödien, aber
auch den Mathematikunterricht.
Auch dass wir joggen oder Marathon laufen, ist
den Griechen geschuldet – ebenso die Olympischen Spiele, die Menschen
unterschiedlichster Herkunft friedlich miteinander vereinen sollen.
Und nicht
zuletzt ist die Demokratie das Erbe berühmter Vordenker aus Athen. Vielleicht
haben es die meisten schon vergessen, aber Griechenland gilt als die Wiege
Europas.
Der Blick zurück in die
Geschichte der Griechen beginnt nach den "dunklen Jahrhunderten" um
etwa 750 vor Christus. Damals entstehen an den zerklüfteten Küsten des
östlichen Mittelmeers unabhängige Stadtstaaten, die untereinander im
Dauerclinch liegen.
Nur die Vorstellung von einer
illustren wie ebenso intriganten Götterwelt, die vom Olymp aus alle Bereiche
des irdischen Lebens beherrschen, verbindet sie. Kein Krieg, keine Hochzeit,
keine sonstigen Handlungen werden geplant, ohne den Rat der himmlischen Helden
einzuholen.
Während die einen einer Welt
aus Mythen und Mysterien nachhängen, wagen sich ein paar wenige
Universalgelehrte an andere Modelle der Welterklärung.
Die Philosophen beobachten die
Natur, suchen nach Zusammenhängen zwischen Ursache und Wirkung und glauben fest
an Erkenntnisgewinne durch logisches Denken.
Sie sind die Begründer der
Wissenschaft und bahnbrechender Errungenschaften – angefangen von der ersten
Dampfmaschine über die Entdeckung der Erde als Kugel bis hin zum schusssicheren
Brustpanzer.